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M&A-Transaktionen in Krisenzeiten – Das StaRUG als nützliches Sanierungsinstrument aus Finanzierungs- und Restrukturierungssicht?

Zum 1. Januar 2021 hat der deutsche Gesetzgeber in Umsetzung der europäischen Richtlinie über Restrukturierung und Insolvenz mit dem Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen (StaRUG) ein finanzwirtschaftliches Sanierungsinstrument geschaffen. Das StaRUG soll es in der Krise befindlichen Unternehmen ermöglichen, eine drohende Zahlungsunfähigkeit außerhalb der Insolvenz und unter Rückgriff auf geeignete Kapitalmaßnahmen abzuwenden. Vor dem Hintergrund des aktuellen Marktumfeldes sah sich das am 14. Mai 2024 im Münchner Literaturhaus stattfindende 28. Münchner M&A Forum zu einer vorläufigen Bestandsaufnahme veranlasst: Ist das StaRUG aus Finanzierungs- und Restrukturierungssicht zum Umgang mit Polykrisen geeignet?

M&A

von Dr. Tim Junginger, POELLATH, Lennard Salveter, wiss. Mitarbeiter POELLATH
4. Juni 2024
  • Gesellschaftsrecht
  • Insolvenzrecht
  • Distressed M&A
  • Restrukturierung
StaRUG, Sanierung, Sanierungsinstrument, Restrukturierung
Quelle: m.mphoto/AdobeStock

Nach einer kurzen Begrüßung durch Dr. Eva Reudelhuber (GLEISS LUTZ, München) widmete sich Dr. Alexandra Schluck-Amend (CMS, Stuttgart) im Rahmen ihres Impulsvortrags der Gestaltung von M&A-Transaktionen unter Zuhilfenahme des StaRUG. Da Unternehmen in der Sanierung häufig frisches Eigenkapital benötigen, um zwingend notwendige Investitionen voranzutreiben, spielen Distressed M&A-Transaktionen eine entscheidende Rolle in der Sanierung eines Unternehmens. Der Restrukturierungsplan als Kerninstrument des StaRUG bietet dabei eine Vielzahl an Gestaltungsoptionen, deren Umsetzung auch ohne Beteiligung der von einer Maßnahme Nichtbetroffenen erfolgen kann. Zudem ist teilweise auch die Ersetzung der erforderlichen Zustimmung möglich, was laut Schluck-Amend insbesondere im Hinblick auf die in größeren Unternehmen anzutreffende Vielzahl an Gesellschaftern und Finanzierern eine substantielle Erleichterung darstelle. Flankiert werden Transaktionen über das StaRUG darüber hinaus mit einem insolvenzrechtlichen Anfechtungsschutz.

Im Anschluss nahm Andreas Naujoks (NOERR, Frankfurt) im Rahmen seines Impulsvortrags die Perspektive der finanzierenden Banken ein und skizzierte ihre Rolle in der Unternehmenskrise. Aufgrund der nach seiner Prognose in Zukunft steigenden NPL-Quote werde der Handlungsdruck auf die Banken weiter steigen. Gleichwohl seien diese aufgrund der Ausgestaltung des StaRUG als schuldnergetriebenes Verfahren auf die Initiative der Unternehmen angewiesen. Den Banken verbleiben im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: Die Untätigkeit unter Inkaufnahme einer gegebenenfalls folgenden insolvenzrechtlichen Anfechtung oder das Treffen einer Finanzierungsentscheidung. Werde die Bank aktiv, drohe ihr unter Umständen jedoch eine unbegrenzte Drittgläubigerhaftung, sodass die Absicherung über ein Sanierungsgutachten dringend zu empfehlen sei. Ein Sonderfall im Umgang mit nicht sanierungsfähigen Unternehmen stelle schließlich die sogenannte „Bridge to M&A“ dar, nach der ein M&A-Berater den Markt nach potentiellen Käufern sondiert, die in der Folge Darlehen ablösen.

StaRUG – Viele Chancen, aber auch Kritik

Bei der sich anschließenden Paneldiskussion nahmen neben den Vortragenden Prof. Dr. Christian Aders (ValueTrust Financial Advisors, München) sowie Britta Hübner (Hübner Management, Grünwald) auf dem Podium Platz. Die beiden neuen Teilnehmer haben die erwähnten rechtlichen Gesichtspunkte um betriebswirtschaftliche sowie operative Aspekte ergänzt. Dabei wurde auch Kritik am StaRUG geäußert. So sei eine Ausdehnung des StaRUG auch auf leistungswirtschaftliche Aspekte wünschenswert gewesen, um eine noch effektivere und umfassendere Sanierung zu gewährleisten. Auch führten die noch bestehenden rechtlichen wie betriebswirtschaftlichen Unsicherheiten zu hohen Beratungs- wie Restrukturierungskosten. Damit sei das StaRUG – entgegen seiner ursprünglichen Intention – gerade für kleine und mittlere Unternehmen zumindest gegenwärtig ein zu kostenintensives Verfahren. Zudem erfolge in Unternehmen dieser Größenordnung in der Regel keine derart weitsichtige Liquiditätsplanung, wie sie für eine effektive Nutzung der Gestaltungsoptionen des StaRUG erforderlich wäre. Gleichwohl betonten die Teilnehmer auch die Chancen, welche das StaRUG als Sanierungstool bieten könne. So würden die skizzierten rechtlichen wie betriebswirtschaftlichen Unwägbarkeiten mit der Zeit abnehmen, sodass das Sanierungstool aufgrund dann niedrigerer Beratungskosten auch für kleinere Unternehmen attraktiver werde.

Das Münchner M&A Forum (MMA) bietet eine Plattform für Vorträge und Diskussionen über aktuelle wirtschaftliche und rechtliche Entwicklungen und deren Auswirkungen auf M&A-Transaktionen. Das MMA freut sich als unabhängiger Veranstalter, Verantwortliche aus Unternehmen, Kanzleien, Beratungsgesellschaften, der Justiz und der öffentlichen Verwaltung begrüßen zu dürfen. Weitere Informationen zum Veranstaltungsformat 

 

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Dr. Tim Junginger

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