
Die wesentlichen Aspekte
- Die durchschnittliche Halteperiode liegt inzwischen bei über sechs Jahren. Viele Fonds reagieren mit verlängerten Wertsteigerungsprogrammen, Refinanzierungen und dem Einsatz von Continuation Vehicles.
- Es steigt der Druck, Exit-Readiness frühzeitig zu planen – idealerweise direkt nach dem Closing.
- Operative Wertschöpfung ergänzen vermehrt und ersetzen teilweise Buy-and-Build-Strategien.
- 57 % der Fonds setzen auf neue Hebel jenseits von Kostensenkung. Besonders gefragt sind Maßnahmen zur Margenverbesserung, Pricing-Intelligenz, neue Produkte und eine stärkere Kundenbindung.
- KI spielt eine zentrale Rolle: 58 % der Large-Cap-Fonds nutzen sie bereits aktiv zur Optimierung von Prozessen, Szenarioplanung und Kundeninteraktion.
- Auch ESG gewinnt an strategischer Bedeutung. 90 % der Fonds integrieren ESG-Aspekte in ihre Wertsteigerungspläne – teils aus regulatorischen Gründen, teils als bewusstes Differenzierungsmerkmal.
Fazit
Der EU Value Creation Report 2025 zeigt: Wer heute erfolgreich sein will, setzt auf operative Exzellenz, technologische Hebel und strategische Resilienz. Die Zeiten kurzfristiger Wertsteigerung sind vorbei – gefragt sind langfristige, belastbare Strategien. Fonds, die früh handeln, gezielt investieren und ihre Portfolios aktiv steuern, werden die Gewinner dieser neuen Ära sein.