
Die Key Facts
- Die Marktbedingungen bleiben angespannt: Weniger Kapital, mehr Wettbewerb und ein selektiveres Investorenverhalten prägen das Fundraising.
- LPs erwarten zunehmend Rückflüsse aus bestehenden Fonds, bevor sie neue Commitments eingehen. Gleichzeitig steigt der Druck auf GPs, Exit-Strategien umzusetzen – bevorzugt über strategische Käufer, da IPOs aktuell kaum eine Rolle spielen.
- Ein zentrales Thema ist die Professionalisierung der LPs. Diese verfügen über mehr Erfahrung und fordern zunehmend detaillierte Vertragswerke. Die Verhandlungsmacht hat sich verschoben – zugunsten der Investoren.
- Co-Investments gewinnen weiter an Bedeutung: Sie bieten LPs die Möglichkeit, Kostenstrukturen zu optimieren und sich enger an GPs zu binden.
- Im Deal-Sourcing bleibt das eigene Netzwerk entscheidend. Proprietäre Zugänge sind laut Survey kein Wettbewerbsvorteil mehr, sondern Grundvoraussetzung.
- Besonders attraktiv gelten in 2025 die Sektoren Industrie, Software und Business Services – Bereiche mit strukturellem Wachstum und Konsolidierungspotenzial.
- Zentrales Thema ist zudem der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Kurzfristig sehen die Beteiligten hier Effizienzgewinne in Bereichen wie Einkauf, Accounting oder Marketing. Langfristig birgt KI jedoch auch Risiken für bestehende Geschäftsmodelle – ein Spannungsfeld, das Investoren genau beobachten müssen.
Fazit
Der FCM Survey 2025 zeigt: Der Private Equity-Markt bleibt herausfordernd, aber nicht ohne Perspektiven. Wer erfolgreich sein will, braucht operative Exzellenz, belastbare Netzwerke und eine klare Strategie. Investoren erwarten Substanz – nicht nur bei der Performance, sondern auch in der Kommunikation. Der Markt belohnt diejenigen, die liefern – auch in schwierigen Zeiten.