Ein neues BFH-Urteil bringt Klarheit für Kapitalgesellschaften und eröffnet neue Möglichkeiten zur Korrektur nicht erfasster Gesellschaftereinlagen. Insbesondere Unternehmen mit langer Historie könnten von dieser Entscheidung profitieren und steuerpflichtige Ausschüttungen vermeiden. . mehr…
Zwischen Aufbruch und Altlasten – Private Infrastrukturinvestitionen in Deutschland
Die Bedeutung von Infrastrukturinvestitionen wächst – nicht nur politisch, sondern auch in den Portfolios institutioneller Investoren. Der Infrastruktur-Report Deutschland 2025, herausgegeben vom Bundesverband Alternative Investments (BAI), zeigt eindrücklich, wie private Kapitalgeber zunehmend Interesse an Infrastrukturprojekten entwickeln und welche Hürden sie dabei ausbremsen. mehr…
Stressed Portfolios – Handlungsspielräume von PE-Fonds in Unternehmenskrisen
In Krisensituationen geraten nicht nur Portfoliounternehmen unter Druck – auch PE-Investoren müssen schnell, rechtssicher und strategisch handeln. Ein Überblick über Herausforderungen, rechtliche Rahmenbedingungen und Optionen für Private-Equity-Fonds. mehr…
BFH stärkt Organschaft bei atypisch stiller Beteiligung – „ganzer Gewinn“ bleibt abführbar
Der Bundesfinanzhof (BFH) hat mit Urteil vom 11.12.2024 (I R 33/22) für Klarheit in einem lang umstrittenen steuerlichen Streitpunkt gesorgt: Eine atypisch stille Beteiligung an der Organgesellschaft steht der körperschaftsteuerlichen Organschaft nicht entgegen. Die Entscheidung folgt der herrschenden Meinung in der Literatur und stellt klar, dass auch bei solchen Beteiligungen der „ganze Gewinn“ im Sinne des § 14 KStG als abgeführt gilt. Welche zivil- und steuerrechtlichen Erwägungen dieser Entscheidung zugrunde liegen – und welche Fragen weiterhin offenbleiben – lesen Sie hier. mehr…
Abzugsverbot für Teilwertabschreibungen auf Gesellschafter- bzw. Konzerndarlehen
Das FG Berlin-Brandenburg hat mit Urteil vom 16.04.2024 (8 K 8073/22) über das Abzugsverbot für Teilwertabschreibungen auf Gesellschafter- und Konzerndarlehen (§ 8b Abs. 3 Satz 4 ff. KStG) eine Entscheidung verkündet, die gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten von besonderer Bedeutung ist. Nach Auffassung des FG gelte das Abzugsverbot allein für substanzbedingte Gewinnminderungen, nicht aber für eine Abschreibung zuvor entstandener Zinsforderungen. Noch interessanter ist jedoch die Auffassung, dass das Abzugsverbot auch bei einer Darlehensausreichung zwischen Schwestergesellschaften gelte, bei deren beherrschendem Gesellschafter es sich um eine natürliche Person handelt. Schließlich befasste sich das FG mit dem sog. Drittvergleich, der prinzipiell einen Ausweg aus der Nichtabziehbarkeit bietet. Da das FG ähnlich wie das Finanzamt hohe Anforderungen an den Drittvergleich stellt, ist dies ein steiniger Weg, für den man gerüstet sein muss. mehr…
Gute Neuigkeiten für deutsche Stifter und Begünstigte ausländischer Stiftungen und Trusts
Der Bundesfinanzhof hat mit Urteil vom 3. Dezember 2024 klargestellt, dass die sogenannte Escape-Klausel zur Vermeidung der Zurechnungsbesteuerung auch auf Stiftungen und Trusts mit Sitz in Drittstaaten – etwa der Schweiz – anwendbar ist. Das Urteil stärkt die Kapitalverkehrsfreiheit und schafft mehr Rechtssicherheit für internationale Nachfolge- und Vermögensstrukturen. mehr…
Grüne Werbung oder schon Greenwashing?
Nachhaltig ist in – immer häufiger bewerben Unternehmen ihre Produkte mit Begriffen wie umweltfreundlich, klimaneutral oder schlicht grün. Doch nicht immer sind die Produkte oder Dienstleistungen so nachhaltig wie versprochen. In einer neuen Folge der SWR-Podcastreihe „Die Justizreporter*innen“ dreht sich alles um das Thema Greenwashing. Was das für nachhaltig orientierte Fonds bedeutet, erklärt PE-Magazin-Autorin Katharina Hammer. . mehr…
Vorstandsvergütung in der Familien-AG – Der BFH zieht klare steuerliche Grenzen
Vergütungsvereinbarungen mit Gesellschafter-Geschäftsführern zählen zu den klassischen Prüfungsfeldern der Betriebsprüfung – insbesondere in Familiengesellschaften, in denen eine enge personelle Verflechtung zwischen Anteilseignern und Geschäftsleitung besteht. Solche Vereinbarungen werden regelmäßig daraufhin überprüft, ob sie durch das Gesellschaftsverhältnis veranlasst sind, damit gegen den steuerlichen Fremdvergleichsgrundsatz verstoßen und infolgedessen eine verdeckte Gewinnausschüttung (vGA) darstellen. mehr…
Wegzug in ein Niedrigsteuerland und die BFH-Entscheidung vom 14.01.2025
Der Wegzug ins Ausland ist und bleibt gerade unter vermögenden Privatpersonen ein Dauerthema. Attraktivere wirtschaftliche Bedingungen und nicht zuletzt mögliche Steuervorteile locken vermögende Zuzügler ins Ausland. Dabei ist jedoch zu beachten, dass gerade ein Umzug in ein Niedrigsteuerland nachlaufende steuerliche Konsequenzen in Deutschland haben kann. Insbesondere bleibt der Wegzügler unter gewissen Voraussetzungen in Deutschland (erweitert beschränkt) steuerpflichtig. mehr…
Direct Secondary Investments – Revival in turbulenten Zeiten
Der Venture Capital-Sekundärmarkt hat sich in den vergangenen Jahren zu einem bedeutenden Bestandteil des europäischen Wagniskapitalökosystems entwickelt. Im Gegensatz zum Private Equity-Sekundärmarkt, der bereits seit Jahrzehnten etabliert ist, erfreut sich der Venture Capital-Sekundärmarkt erst seit rund zehn Jahren zunehmender Beliebtheit – befeuert durch das exponentielle Wachstum von Primärinvestitionen in wagniskapitalfinanzierte Unternehmen. mehr…
Kapitalertragsteuer – Erleichterung bei der persönlichen Entlastungsberechtigung nach § 50d Abs. 3 EStG
Seit der Neufassung des § 50d Abs. 3 EStG am 09.06.2021 brachte die Inanspruchnahme von Quellensteuervergünstigungen in der Praxis erhebliche Herausforderungen mit sich. Eine erfreuliche Entwicklung für im Ausland ansässige Dividendenempfänger deutscher Kapitalgesellschaften sowie für die Kapitalgesellschaften selbst sorgt nun jedoch für Erleichterung. Das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) hat die Anforderungen an die persönliche Entlastungsberechtigung in einem aktualisierten Merkblatt vom 17.03.2025 neu definiert. In Abstimmung mit dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) wurde klargestellt, dass die persönliche Entlastungsberechtigung auch dann als erfüllt gilt, wenn die hinter der Antragstellerin stehenden Personen im Falle eines Direktbezugs der Dividenden ebenfalls eine Entlastung erhalten würden – unabhängig von der konkreten Rechtsgrundlage. Diese Anpassung stellt eine positive Entwicklung für internationale Beteiligungsstrukturen dar und sollte eine Anwerbung von ausländischen Investoren erleichtern. mehr…
Update Aufsichtsrecht – Einflussnahme von Anlegern auf Investmentvermögen und der Entwurf des BaFin-Merkblatts
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat einen Entwurf für ein Merkblatt zur Einflussnahme von Anlegern auf Investmentvermögen veröffentlicht. Dieses Dokument soll Klarheit darüber schaffen, inwieweit Anleger Mitwirkungsrechte bei Anlageentscheidungen ausüben dürfen, ohne dass die grundsätzliche Verantwortung der Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) für die Verwaltung des Investmentvermögens beeinträchtigt wird. Der Entwurf hat bereits intensive Diskussionen ausgelöst, insbesondere unter Marktteilnehmern, die eine zu starke Einschränkung der Einflussnahmemöglichkeiten von Anlegern befürchten. Aktuell befindet sich der Entwurf noch im Konsultationsverfahren. Stellungnahmen zum Entwurf wurden von der BaFin bis zum 31. März 2025 entgegengenommen. mehr…
US-Steuereinbehalt bei LP-Sekundärtransaktionen
Wenn eine Nicht-US-Person eine Beteiligung an einem Unternehmen verkauft, das für US-Steuerzwecke als Personengesellschaft behandelt wird (z.B. ein privater Investmentfonds), kann der Käufer verpflichtet sein, einen Teil des Kaufpreises einzubehalten und an die US-Steuerbehörde abzuführen, es sei denn, der Käufer erhält entweder vom Verkäufer oder von der Personengesellschaft eine Bescheinigung, dass aufgrund einer Befreiung keine Einbehaltung erforderlich ist. Ein Käufer, der es versäumt, einen Teil des Kaufpreises einzubehalten, kann für die zugrundeliegende Steuer haftbar gemacht werden, und in einigen Fällen kann die Personengesellschaft verpflichtet sein, von künftigen Ausschüttungen an den Käufer einen Teil einzubehalten oder für die zugrundeliegende Steuer zu haften. Ein Überblick über die beiden anwendbaren Quellensteuerregelungen im Zusammenhang mit LP-Sekundärgeschäften. mehr…
Investorenschutzrechte in Private Markets
Die Verhandlungsposition von Investoren im Bereich alternativer Anlagen könnte sich durch die aktuellen Marktentwicklungen verändern. Welche Schutzrechte zugunsten von Investoren besonders wichtig sind und worauf im Rahmen der Verhandlungen geachtet werden sollte. . mehr…
Kryptowerte erneut im Visier des BMF – Darauf sollten Anleger achten
Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hat sein Schreiben zur Besteuerung von Kryptowerten aus dem Jahr 2022 überarbeitet und am 6. März 2025 neu gefasst veröffentlicht. Die materiell-rechtliche Bewertung der meisten Sachverhalte hat sich nicht geändert – dafür zieht die Finanzverwaltung verfahrensrechtlich die Schrauben an. mehr…














