Im Rahmen von Finanzierungen fallen oftmals neben Zinsaufwendungen für die Überlassung des Kapitals weitere Finanzierungsgebühren der Banken an. Die Finanzverwaltung setzt diese Gebühren für steuerliche Zwecke mit klassischen Zinsaufwendungen gleich, sodass diese den Regelungen der Zinsschranke und der gewerbesteuerlichen Hinzurechnung unterworfen werden. Der BFH hat in einem aktuellen Urteil (BFH vom 22.03.2023 – XI R 45/19) entschieden, dass Arrangement-Fees grundsätzlich nicht als Zinsen im Sinne der Zinsschranke qualifizieren. Nachfolgend wird ein Überblick über aktuelle (teils widersprüchliche) BFH-Rechtsprechung zur Einordnung von Finanzierungsgebühren als Zinsaufwendungen und ein Ausblick vor dem Hintergrund des aktuellen Referentenentwurfs zum „Wachstumschancengesetz“ gegeben. mehr…
Aktuelle Entwicklungen am Private Equity Markt
Zinswende, Inflation, wirtschaftliche Unsicherheit insbesondere auf der Finanzierungseite – Die Herausforderungen für den Private Equity Sektor sind hoch, das Geschäft läuft seit dem Frühsommer 2022 schleppend. Doch seit einigen Monaten ist eine leichte Belebung quer durch alle Marktsegmente erkennbar. Im Rahmen der MUPET 2023 nahm ein hochkarätig besetztes Panel das aktuelle Marktumfeld für PE-Transaktionen genauer unter die Lupe. mehr…
Meldepflicht innerstaatlicher Steuergestaltungen durch das geplante Wachstumschancengesetz
Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hat am 17.07.2023 einen Referentenentwurf zu einem Gesetz zur Stärkung von Wachstumschancen, Investitionen und Innovation sowie Steuervereinfachung und Steuerfairness (Wachstumschancengesetz) veröffentlicht. Dieser Entwurf sieht unter anderem die Einführung einer Mitteilungspflicht für innerstaatliche Steuergestaltungen vor. Nachfolgend werden die mit diesem Gesetzesvorhaben geplanten Neuerungen erläutert und insbesondere die Voraussetzungen und Auswirkungen einer Meldepflicht beleuchtet. mehr…
BFH-Grundsatzurteil zur Besteuerung von Gewinnen aus der Veräußerung von Kryptowährungen
Der Bundesfinanzhof (BFH) hat sich mit Urteil vom 14. Februar 2023 (IX R 3/22) erstmals zur Steuerbarkeit von Gewinnen aus der Veräußerung von verschiedenen Kryptowährungen geäußert. Dabei befasste er sich vor allem mit dem Begriff des Wirtschaftsguts und dem strukturellen Vollzugsdefizit. Das Urteil reiht sich in die bisherige Rechtsprechung der meisten Finanzgerichte zur Besteuerung von Kryptowährungen ein und führt so zu mehr Rechtssicherheit für die Steuerpflichtigen. mehr…
Substanzerfordernisse für Auslandsgesellschaften – Zuviel des Guten?
Es ist ein steuerrechtlicher Dauerbrenner für Private Equity-Gesellschaften mit internationalen Strukturen: Wie viel „Substanz“ müssen die einzelnen Gesellschaften mitbringen? In den vergangenen Jahren sah die deutsche Finanzverwaltung häufig unerwünschte steuerliche Vorteile für Unternehmen aufgrund bestehender Doppelbesteuerungsabkommen, der Gesetzgeber reagierte daraufhin mit neuen Anforderungen. Diese landeten jedoch nicht selten vor deutschen Finanzgerichten. Womit es Unternehmen aktuell zu tun haben und worauf sie sich einstellen sollten, war Thema einer Panel-Diskussion im Rahmen des diesjährigen Munich Private Equity Trainings. . mehr…
Portfoliounternehmen unter Druck II – Liquiditätsplanung in Krisenzeiten
Der wirtschaftliche Druck auf viele Portfoliounternehmen ist hoch: Engpässe in der Lieferkette, steigende Energiepreise, Fachkräftemangel, Schwierigkeiten im Vertrieb und steigende Zinsen konfrontieren auch gesunde Unternehmen kurz- und mittelfristig mit unerwarteten Liquiditätsproblemen. Für beteiligte Private Equities und Debt Fonds stellen sich Fragen wie: Welche Maßnahmen sind zur Krisenbewältigung und Sanierung zu ergreifen, welche Handlungsoptionen stehen zur Verfügung, um das eingesetzte Kapital zu sichern oder Verluste zu minimieren? Antworten gibt Teil II des W&P Executive Dialogs mit einem detaillierten Einblick in die Liquiditätsplanung als zentrales Steuerungsinstrument in der Krise. mehr…
Verzinsung privater Gesellschafterdarlehen – Endlich Rechtssicherheit?
Ein Dauerbrenner im Rahmen von Betriebsprüfungen sind Diskussionen um den „fremdüblichen Zins“ bei Darlehensvergaben von Kapitalgesellschaften an ihre Gesellschafter. Sind diese nicht „fremdüblich“, können – zumeist ungewollte – verdeckte Gewinnausschüttungen vorliegen. Aufgrund einer neuen Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) dürfte diese Thematik wieder verstärkt im Rahmen von Betriebsprüfungen aufgegriffen werden. mehr…
„Wir dürfen Russland und China nicht aufgeben“
Wie kann ein Frieden mit Russland gelingen, wie lässt sich ein tiefgreifender Konflikt mit China vermeiden? Zum Auftakt des diesjährigen Munich Private Equity Trainings schilderte Dr. Christoph Heusgen, erfahrender Diplomat und seit 2022 Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz, die schwierigen Herausforderungen, mit denen sich Deutschland konfrontiert sieht. Im Interview mit PE Magazin-Autor Tarek Mardini erläutert Heusgen, warum die Kluft zwischen Russland und Europa so schwer zu überwinden ist und wie sehr sich mit Blick auf China politische und wirtschaftliche Interessen derzeit entgegenstehen. . mehr…
Vermächtnis an inländischem Grundvermögen unterliegt nicht der beschränkten Erbschaftsteuerpflicht in Deutschland
Ein Vermächtnis an in Deutschland belegenem Grundvermögen kann erbschaftsteuerfrei sein wie eine aktuelle Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) zeigt. . mehr…
Entscheidungsabsicherung für Vorstand und Aufsichtsrat in M&A-Transaktionen
Fairness Opinion und Business Judgement Opinion sind Instrumente zum Schutz bzw. zur Entscheidungsfindung von Vorstand und Aufsichtsrat im Rahmen von M&A-Transaktionen. Welche rechtlichen Grundlagen dahinterstehen und worauf in der Praxis zu achten ist, erläutert PE Magazin-Autor Torben Busch. mehr…
Erneute Reform der Grunderwerbsteuer steht bevor
Mit dem Gesetz zur Modernisierung des Personengesellschaftsrechts (MoPeG) gehen auch Änderungen im Grunderwerbsteuerrecht einher, was flankierende steuerliche Maßnahmen notwendig macht. Das Bundesfinanzministerium hat nun einen Diskussionsentwurf zur Novellierung des Grunderwerbsteuergesetzes vorgelegt – mit unterschiedlichen Szenarien. . mehr…
Gesellschaftsregister für die GbR kommt zum 1. Januar 2024
Durch das Gesetz zur Modernisierung des Personengesellschaftsrechts (MoPeG) werden zum 1. Januar 2024 nicht nur die Rechtsvorschriften der GbR reformiert, sondern es wird auch ein sogenanntes Gesellschaftsregister eingeführt. Ähnlich wie das Handelsregister für Handelsgesellschaften soll das Gesellschaftsregister zukünftig Auskunft über Existenz, Vertretungsbefugnis und Beteiligungsverhältnisse der GbR geben und somit für mehr Transparenz sorgen. . mehr…
Stiftungsrechtsreform tritt am 1. Juli 2023 in Kraft
Am 1. Juli 2023 tritt das Gesetz zur Vereinheitlichung des Stiftungsrechts in weiten Teilen in Kraft. Dann gilt für rechtsfähige Stiftungen des bürgerlichen Rechts ein vereinheitlichtes Stiftungszivilrecht, das insbesondere Neuerungen in den Bereichen Stiftungsvermögen, Stiftungsorgane, Satzungsänderungen und sonstige Grundlagenänderungen bringt. mehr…
Transaktionssteuerrecht – Aktuelle BFH-Rechtsprechung im Überblick
Inkongruente Gewinnverteilung, Durchführung eines Ergebnisabführungsvertrags sowie die steuerliche Einordnung von Avalprovisionen als Schuldzinsen – zu gleich drei praxisrelevanten Themen im Transaktionssteuerrecht hat der Bundesfinanzhof (BFH) jüngst Stellung genommen. Im Rahmen des diesjährigen Munich Private Equity Trainings (MUPET) in München stellten die Steuerrechtsexperten und PE Magazin-Autoren Gerald Herrmann und Jannis Lührs die höchstrichterlichen Entscheidungen vor und ordneten diese für die Praxis ein. . mehr…
BFH urteilt zur Bewertung von unterquotalen Beteiligungsrechten
Die Bewertung von mit Vorzugs- oder Minderrechten versehenen Geschäftsanteilen bereitet in der Praxis vielfach Schwierigkeiten. Der BFH hatte in seinem Urteil vom 16.11.2022 (X R 17/20) nun Gelegenheit, zur Bewertung von unterquotalen Stimm- und Gewinnbezugsrechten Stellung zu nehmen. mehr…