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Glossar
Bearbeiter: Tarek Mardini, Tim Junginger, Antonia Nabavi, Enzo Biagi
Hinweis: Dieses Glossar wurde zuerst veröffentlicht in Pöllath, Reinhard / Rodin, Andreas / Wewel, Uwe, Private Equity und Venture Capital Fonds, Handbuch, 1. Auflage, München 2018. Zweitveröffentlichung mit freundlicher Zustimmung des Verlages C.H.BECK und der Herausgeber.
Wir verweisen zudem gern auf das Glossar unseres Kooperationspartners Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK e.V.): Zum Glossar
Cap (small/mid/large Cap)
Engl. Abk. von Capitalization, meint Kapitalisierung. Oft verwendet als Beschreibung des Marktsegments, in dem ein Fonds Investitionen tätigt. Man unterscheidet je nach Marktkapitalisierung des durchschnittlichen Portfoliounternehmens (small = ein- bis zweistelliger Millionenbetrag / mid = zwei- bis dreistelliger Millionenbetrag / large = dreistelliger Millionenbetrag – Milliardenhöhe).
Capital Expenditures
Abk. Capex. Ausgaben für Investitionen in das Anlagevermögen.
Capital Gain
Engl. für Veräußerungsgewinn. Siehe dort.
Carried Interest
Kapitaldisproportionale Gewinnbeteiligung des AIFM am Erfolg des verwalteten Fonds. Vor allem für finale Anlageentscheidungen und immaterielle Gesellschafterbeiträge ausgezahlte Gewinnanteile mit Performance-Charakter. Die typische 20%-Gewinnbeteiligung eines Fondsmanagers geht über die Kapitalbeteiligung des AIFM (typischerweise 1-3%) hinaus („kapitaldisproportional“), ist aber proportional unter Berücksichtigung sonstiger, auch immaterieller Gesellschafterbeiträge des AIFM.
Carry
Kurzform von Carried Interest. Siehe dort.
Carry Clawback
Engl. für Rückforderung. Bestehende Rückzahlungsverpflichtung des Carry-Vehikels, in Fällen, in denen sich bei der Endabrechnung des Fonds herausstellt, dass bei vorangegangen Ausschüttungen zu viel Carry ausgezahlt wurde (insbesondere wichtig bei Deal by Deal Carry).
Carry-Vehikel
Cash
Engl. für Geld. Liquide Mittel eines Unternehmens, die den Kassenbestand und Guthaben bei Geldinstituten, teilweise aber auch kurzfristig liquidierbare Positionen (z. B. marktgängige Wertpapiere) umfassen können.
Cash Tender Offer
Engl. für Öffentliches Barangebot. Siehe auch Tender Offer.
Cash-Flow
Engl. für Geldfluss. Kennzahl zur Beurteilung der Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens, die beschreibt, welche liquiden Mittel einem Unternehmen innerhalb einer Abrechnungsperiode (z.B. Geschäftsjahr) per Saldo zufließen. Der Cash-Flow berechnet sich wie folgt: Jahresüberschuss +/- Abschreibungen oder Zuschreibungen auf das Anlagevermögen +/- Erhöhung oder Verminderung der langfristigen Rückstellungen +/- sonstige liquiditätsneutrale Aufwendungen oder Erträge.
Catch Up
Engl. für Aufholen bzw. Aufholbetrag. Begriff im Zusammenhang mit der Ausschüttungsreihenfolge (Distribution Waterfall) im Fondsvertrag. Catch Up wird die Phase genannt, bei der nach Überschreiten der Vorzugsrendite (Hurdle Rate) für die Investoren der Fondsmanager alle weiteren Ausschüttungen erhält (also „aufholt“, nachdem vorher sämtliche Ausschüttungen an die Investoren ausgezahlt wurden), bis die vereinbarte Carried Interest Gewinnverteilung mehr…
Cause Divorce
Auch Fault Divorce oder Cause Removal. Engl. für Scheidung aus wichtigem Grund. Fondsverträge sehen oft ein Recht der Anleger vor, den General Partner bzw. Fondsmanager bei Vorliegen eines wichtigen Grundes (bzw. Fehlverhaltens) abzusetzen. I. d. R. geht dem eine Feststellung des wichtigen Grundes durch ein Gericht voraus. Wichtiges Recht der Anleger im Rahmen der Fund mehr…
Cause Removal
Auch Cause Divorce. Siehe dort.